Portrait der Menschheit 2020, Fotografie, Variable Größe, 2020
Die Corona-Pandemie wird weltweit von Rassismus begleitet. Deutschland ist leider auch nicht anders. Es gibt Dutzende von Zeitungsartikeln, die über Attacken gegen Asiaten berichten, seitdem Coronavirus in Deutschland wütet. Dieser Rassismus war für alle Menschen mit asiatischer Identität unabhängig von ihrer Nationalität relevant. Ich und meine Künslterkollegin Lijung begriffen das ernst und fragten uns, warum und wie Menschen durch Hautfarbe abklassifiziert wurden und ob es Recht hat. Wir konzentrierten uns auf Ihre Hautfarbe, die zur Gelbe Rasse erklärt wurde, die die unsinniger Ursache der Diskriminierung ist. Wir versuchten schließlich in der gemeinsamen künstlerischen Praxis, Portrait der Menschheit 2020, mit zwei verschiedenen Materialen unsere Hautfarbe zu verdecken, jeweils mit rosafarbigen Textilen und mit Butter.
Die Rosafarbige Textile haben eine Bedeutung in der Context, wie die gefärbte Haut unterklassifiziert wurde. In der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts wurden Scham, Moralempfinden, menschliche Würde schlechthin mit einem leichten Erröten verbunden. 'Ungefärbte' Haut der 'Weißen' wurden als ein möglichen Durchscheinen von Emotionen betrachtet, was wiederum mit dem Status des Menschseins gleichgesetzt wird. Die “gefärbte” Haut können nicht sichtbar erröten und werden daher als Menschen klassifiziert, die Scham nicht kennen. Deshalb wurde roter Stoff besonders in der Arbeit als Material verwendet, um zu kritisieren, die Menschheit nach Farbe in verschiedene Rassen einzuteilen und zu diskriminieren.
Es gibt eine deutsche Redewendung, “alles in Butter.” Es bedeutet, alles in Ordnung. Diese Redewendung stammt aus dem Mittelalter. Zerbrechliche Gegenstände wie Gläser und Geschirr wurden in flüssige Butter eingelegt und nach dem Erstarren derselben als Block transportiert, um Bruchschäden durch den Transport zu vermeiden. Die Haut von mir wurde mit Butter verdeckt, paradoxerweise zu betonen, dass Rassismus Ihnen nicht in Ordnung ist. Die Welt befindet sich wegen des neuen Virus derzeit in einer großen Krise. Dazu erscheint ein weltweites Phänomen, vor Asien Angst zu haben oder Hass auf Asien zu haben. Vorsicht vor dem Coronavirus ist angebracht. Aber Diskriminierung von Asien bzw. asiatisch Aussehenden ist das andere. Portrait der Menschheit 2020 lädt Publikum ein, über das Phänomen nachzudenken, ob die heftige Diskriminierung auf der ganzen Welt richtig in Ordnung ist.
Das Kunstwerk ist einen Teil von dem Butterbutter projekt: Alles in Butter. Das Projekt ist eine Sammlung von Kunstwerken gegen asiatischen Rassismus in der Coronazeit.
Die Arbeit wird beim Virtueller Rundgang von Eigenart-Magazin präsentiert.
Portrait der Menschheit 2020 auf Tagesspiel 10.05.2021
